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05 Feb 2020

Dänischer Betreiber DSB beauftragt Talgo mit der Lieferung von 8 Intercity-Zügen

  • Talgo und die DSB haben einen Rahmenvertrags über 500 Mio. Euro abgeschlossen, unter dem nun der erste verbindliche Auftrag im Wert von rund 134 Mio. Euro erteilt wurde.

  • Die Züge werden auf der Strecke zwischen der dänische Hauptstadt Kopenhagen und der Hafenstadt Hamburg verkehren. Die DSB hat sich für die zuverlässige und bewährte Talgo 230 Serie entschieden, die vollständig mit der Infrastruktur in Deutschland und anderen europäischen Ländern kompatibel ist. Die Züge sind Teil des ehrgeizigen Programms der DSB, ihren Betrieb vollständig klimaneutral zu machen.

  • Zu den wichtigsten Wettbewerbsvorteilen der Züge des spanischen Herstellers zählen ihre Leichtigkeit und Effizienz.

 

Die dänische Staatsbahn DSB schrieb einen Rahmenvertrag im Wert von bis zu 500 Mio. Euro europaweit aus und erteilte Talgo den Zuschlag. Das spanische Unternehmern wurde nun mit der Lieferung von acht konventionellen Wagengruppen (Intercity) beauftrag. Dieser erste Auftrag umfasst die Lieferung von acht Intercity-Wagengruppen mit einer Kapazität von jeweils mehr als 440 Personen sowie die Lieferung von Ersatz- und Wartungsteilen für einen Zeitraum von 16 Jahren. Der Wert dieses ersten verbindlichen Auftrags liegt bei fast 1 Mrd. DKK (ca. 134 Mio. Euro). Die Auslieferung der Einheiten ist für 2023 geplant. Der Betreiber behält sich die Option vor, weitere Einheiten zu bestellen, sowohl komplette Züge als auch einzelne Wagen.

Die DSB hat die Talgo 230 Serie für konventionelle und Hochleistungsstrecken als neues Zugmodell für ihre Flotte gewählt, um ihr Transportsystem klimaneutral zu machen. Die Talgo 230 Züge werden mit einer kommerziellen Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h fahren. Sie sind breiter als die der Konkurrenz und bieten den Fahrgästen dadurch mehr Platz im Innenraum sowie optimale Barrierefreiheit im gesamten Zug, was die Nutzung für Menschen mit eingeschränkter Mobilität erheblich erleichtert. Auch die Deutschen Bahn hat sich bereits im Vorjahr für dieses Modell entschieden.

Carlos Palacio, Präsident von Talgo, erklärt: „Der Klimawandel ist wissenschaftlich belegt und darf nicht ignoriert werden. Er erfordert entschlossenes und realistisches Handeln. Wir bei Talgo glauben an den gerechten Übergang zu einem klimaneutralen Transportsystem und dass unser effizienter und leichter Zug die unmittelbar beste Lösung ist.“

Palacio ergänzt: „Die DSB entschied sich unter anderem aufgrund der extremen Leichtigkeit und Energieeffizienz unserer Züge für Talgo, da sie es Betreibern wie der DSB ermöglichen, einen entscheidenden Beitrag zum Kampf gegen den Klimawandel zu leisten.“

Die Züge von Talgo haben im Vergleich zum Industriestandard einen bis zu 30 % geringeren Energieverbrauch. Dies ist dem einzigartigen Laufgestell des spanischen Unternehmens zu verdanken, das es ermöglicht, wesentlich leichtere Personenwagen herzustellen. Diese Technologie ermöglicht es der Bahn – dem ohnehin schon nachhaltigsten Verkehrsmittel – ihre CO2-Emission in Dänemark weiter zu reduzieren. Das Land hat sich verpflichtet, seine CO2-Emissionen bis 2030 um 70 % zu reduzieren und spätestens 2050 klimaneutral zu werden.

Ohne Grenzen

Für die Vergabe des Auftrags an Talgo war nicht nur der Preis ausschlaggebend. Auch die Kompatibilität des Zugs mit mehreren Systemen spielte eine entscheidende Rolle. Er kann bei Bedarf grenzüberschreitend verkehren und an die sehr anspruchsvollen nationalen technischen Vorschriften Dänemarks und Deutschlands angepasst werden. Außerdem erfüllt er die gemeinsamen europäischen technischen Spezifikationen für Interoperabilität und ist extrem zuverlässig.

Die von der DSB in Auftrag gegebenen Einheiten werden für die europäische Normalspur (1.435 mm) gefertigt und auf der grenzüberschreitenden Strecke zwischen der dänischen Hauptstadt Kopenhagen und der deutschen Hafenstadt Hamburg verkehren.

Über den Talgo 230

Der Talgo 230 beruht auf denselben technologischen Eigenschaften, die auch die konventionellen Züge des spanischen Unternehmens zur internationalen Referenz gemacht haben. Es handelt sich um leichte Wagen mit selbstgeführtem und unabhängigem Laufgestell und einer äußerst großen Kapazität. Sie können mit natürlicher Neigetechnik und automatischer Spurweitenanpassung ausgestattet werden und sind zudem skalierbar: Sie können kostengünstig und einfach in Hochgeschwindigkeitszüge mit einer Höchstgeschwindigkeit von mehr als 300 km/h umgebaut werden – wie Talgo es derzeit für den spanischen Betreiber Renfe tut.

Die jetzt von der DSB bestellten Wagengruppen ergänzen den im vergangenen Jahr von der Deutschen Bahn vergebenen Rahmenvertrag über bis zu 100 Züge (von denen 23 bereits fest bestellt sind). Auch der deutsche Betreiber entschied sich für die Talgo 230 Serie, die sie u. a. auf der Strecke Berlin – Amsterdam einsetzen wird. Talgo hat seine konventionellen Züge bereits in so unterschiedliche Ländern wie Russland, die Vereinigten Staaten, Kanada und Kasachstan verkauft.

Über Talgo

Talgo S.A. ist ein führendes Unternehmen in der Entwicklung, Herstellung und Wartung von Hochgeschwindigkeits-Leichtzügen mit Präsenz in sieben Ländern: Spanien, Deutschland, Kasachstan, Usbekistan, Russland, Saudi-Arabien und die Vereinigten Staaten. Das Unternehmen ist weltweit für seine Innovationskraft, seine einzigartige und unverwechselbare Technologie und seine Zuverlässigkeit bekannt. Talgo liefert die Züge für das Hochgeschwindigkeitsprojekt der „Haramain“ Eisenbahnlinie zwischen Mekka und Medina in Saudi-Arabien und ist der Hauptlieferant von Zügen für den spanischen Bahnbetreiber Renfe.

Pressekontakt:
Aída Prados
E-Mail: aprados@estudiodecomunicacion.com
Telefon: 915765250